Kavarmat s.c. - the Cleansulation company
Seit mehr als dreißig Jahren beschäftigen wir uns mit der Herstellung textiler Isolierungen.
Wir sind Erstausrüster namhafter Hersteller von Motoren, Baumaschinen, mobilen Energieerzeugern und Abgasnachbehandlungssystemen
Bild:
der Firmengründer, Herr Karlheinz Sommer, in den 1980ern bei der Montage eines Turbinenstrangs der damaligen MAN GHH.
Substitution
Seit 2020 fertigen wir ausschließlich calciumfreie und calciumarme textile Isolierungen
Calciumhaltige Dämmstoffe können zur Bildung von Calciumchromat, einer krebserregenden und extrem umweltschädlichen Chrom (VI)-Verbindung führen.
Mehr als 95% aller heute eingesetzten Isoliermaterialien und -systeme enthalten Calcium; je nach Materialauswahl mit einem Massegehalt von teilweise bis zu 40%.
Calciumchromat kann dann entstehen, wenn Calciumverbindungen mit Chromverbindungen bei höheren Temperaturen (>300°C) aufeinandertreffen und sich zu einer sechswertigen Chromverbindung "hochoxidieren".
Da insbesondere die heutigen Dämmelemente aus edelstahldrahtverstärkten Geweben bestehen bzw. zusätzlich noch mit einem Edelstahldrahtgestrick auf der Heißseite versehen sind, braucht es kein chromhaltiges zu isolierendes Heißteil um den Entstehungsprozess anzustossen; die Chromanteile der Gewebe-Drahtverstärkung oder des Gestricks reichen oft schon aus, um die thermochemische Kettenreaktion mit dem calciumhaltigen Isoliermaterial anzustoßen.
Bei der Demontage der im Einsatz gewesenen Dämmelemente, die als Motoren- oder Turbinenisolierung verwendet wurden, werden die entstandenen Chrom (VI)-Verbindungen in Form von Faserstäuben oder gelblichem Pulver (Chromatstaub) freigesetzt.
Calciumchromat ist als krebserregend (H350) und akut toxisch für die Umwelt mit langfristigen Folgen für Wasserorganismen (H410) eingestuft und ist als gefährlicher Stoff (SVHC - "substance of very high concern") in der REACH-Liste aufgeführt.
Kontaminierte Dämmelemente dürfen nur als gekennzeichneter Sondermüll entsorgt werden und keinesfalls wiederverwendet werden.
Der Betreiber der energieerzeugenden Anlagen, sowie mit Wartungsarbeiten beauftragtes Servicepersonal ist gemäß Arbeitsschutzgesetz (für Deutschland: ArbSchG) und Gefahrstoffverordnung (für Deutschland: GefStoffV) verpflichtet, Sofortmaßnahmen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu ergreifen.
Wenn die Entstehung von Gefahrstoffen verhindert werden kann, gilt in fast allen Ländern die sog. "Substitutionspflicht", das heißt, dass die Entstehung von Stoffen, von denen eine Gefährdung für Mensch und/oder Umwelt ausgehen, vermindert bzw. bestenfalls verhindert werden muss.
Insofern muss die Substitutions-Formel für zukünftige Revisionen (Overhauls) und neue Isolierprodukte heißen:
Kein oder sehr wenig Calcium in Isoliermaterialien oder -systemen
=
Keine Calciumchromatbildung auf demontierten Isolierelementen und den zuvor gedämmten Heißteilen
Als cleansulation - Unternehmen bietet Kavarmat® zwei Produktlinien an:
Kavarmat® pure - calciumfreie und wärmespeichernde textile Isolierungen und
Kavarmat® composite - calciumarme und wärmespeichernde textile Isolierungen
Sowohl bei Kavarmat® pure, als auch bei Kavarmat® composite
sind alle Materialien, die Kontakt mit zu isolierenden Komponenten wie Motoren, Turbinen oder Heißteilen der Abgasverrohrung und zur Abgasnachbehandlung gehörenden Teile haben, aus alkali- bzw. erdalkalifreien Werkstoffen hergestellt, die unter dem Markennamen
#Bergkristall - calciumfreie Hochtemperatur Quarz-Fasermatten und -gewebe
auch einzeln vertrieben werden, so dass bei Einsatz unserer Isolierkissen keinerlei Chromate (Calciumchromat, Natriumchromat, Kaliumchromat) entstehen können.
Kavarmat® composite, das calciumarme und wärmespeichernde textile Isoliersystem, besteht aus einem calciumarmen Außengewebe, welches mit einer öl- und wasserabweisenden Silikonbeschichtung versehen ist. Sämtliche Kontaktmaterialien, bei denen eine Verbindung mit chromhaltigen zu isolierenden Teilen nicht ausgeschlossen werden kann, sind aus calciumfreien #Bergkristall-Produkten gefertigt.
Der Calciumgehalt von Kavarmat® composite beträgt lediglich 3% (ca. 60g/qm), während ein heutiges textiles Dämmsystem einen Calciumanteil zwischen 600 und 1.500 g/qm aufweist (15-40%)!
Eine Substitution calciumhaltiger Isoliermaterialien und Systemen mit Kavarmat® pure oder Kavarmat® composite ist also technisch problemlos möglich und bietet noch einen weiteren und sehr angenehmen Vorteil, denn insbesondere bei der Verwendung von Kavarmat® pure werden Sie schnell merken:
Es juckt nicht - #itdoesntitch, #nonitchy - und so wird jeder Servicetechniker, der bislang mit staubigen und kratzigen gebrauchten Isoliersystemen zu tun hatte, schnell zum begeisterten
#happyfitter
Sicherheit für:
Mensch
Bei der Verwendung von Kavarmat-Produkten werden nach heutigem Stand der Technik keine Stoffe freigesetzt, die die Gesundheit der Anwender schädigen und belasten können.
Maschine
Die Auswahl geeigneter Isoliermaterialien schützt auch die zu isolierenden Objekte wie Motoren, Turbinen oder Rohrleitungen vor Überhitzung und Materialermüdung und verhindert Entzündungen baunaher Komponenten.
Umwelt
Ungedämmte Wärme verschwendet Energie. Hochtemperatur-Isolierungen von Kavarmat unterstützen die Wärmespeicherung und -nutzung und vermindern so den CO2-Ausstoß. Calciumfreie Dämmstoffe verhindern die Freisetzung umweltschädlicher Stoffe.